the gendernde Hund

the gendernde Hund

by Cinnamon

FRENCH-TALK

mit Cinnamon

"the gendernde Hund"

 

Wer hätte gedacht, dass ich euch mal etwas zum Gendern erkläre. Aber eine muss es ja anscheinend tun! Warum sich das ein Tier anmaßt ist einfach: Ihr könnt mir keine ideologischen Beschränktheiten unterstellen! Vielmehr noch, sind wir Hunde genauso unfair und stigmatisierend im Umgang mit den verschiedenen Geschlechtern, wie Ihr, nur mit dem Unterschied, dass wir daraus kein moralisches Defizit postulieren, welches wir dann versuchen, sprachlich umständlich zu übertünchen.

 

Es entspricht dem menschlichen Zeitgeist, das selbstdefinierte Geschlecht individuell auszuleben, mit dem Anspruch, den dafür notwendigen Entfaltungsraum zu bekommen. Um das gewährleisten zu können, soll Euch allen Eure Einzigartigkeit, manifestiert in Eurem Grundgesetz, zugestanden werden, was zwangsläufig … Unterschiede betont! Zur Kompensation werden Regeln aufgestellt, die den Unterschieden Raum geben, jedoch gleichberechtigte Lebensbedingungen garantieren sollen. So auch sprachlich!

 

Als problematisch bewerte ich den hilflosen Versuch, eine begriffliche Genderneutralität in die gesprochene und schriftliche Sprache zu implementieren. Eure Sprache gibt es her, alle Geschlechter klar zu benennen und damit niemand zu benachteiligen. Nicht leisten kann sie, alle Geschlechter immer in einer Bezeichnung zu vereinen. So weist z.B. der Innen-Anhang, wie bei LeserInnen, überdeutlich und trennend auf geschlechtliche Unterschiede hin, erfasst jedoch noch lange nicht alle Geschlechter. Außerdem seid Ihr inkonsequent! Während bei uns der Hund und die Hündin definiert sind, gönnt sich der Mensch offensichtlich keine weibliche Form, verzichtet aber ebenso auf MenschInnen. Dafür gibt es die präzise Unterteilung in Mann und Frau und ggf. alle Geschlechter, deren Erfindung, Benennung und Ausgestaltung Euch freistehen.

 

Andere Sprachen, wie z.B. Englisch machen vor, wie es auch anders ginge, in dem the Artikel vor Substantiven, ungeachtet deren Geschlechts, neutral verwendet wird. Schon bräuchte the Mensch kein feminines Pendant. Wie bei allen Neuerungen wäre jedoch mit Widerstand zu rechnen, da Ihr Euch auf a Schreibweise, insbesondere bei personenbezogenen Begriffen einigen müsstet. Könnte z.B. the sich emanzipierende Geschlechtervielfalt damit leben, unter the Begriff „the Leser“ subsumiert zu werden oder würde the Gleichberechtigung, ungeachtet the neutralen Artikels, unter the geschichtlich maskulinen Vorbelastung leiden?

 

Sicher gäbe es noch deutlich neutralere sprachliche Möglichkeiten, mit welchen sich Lesende (Menschen) und Lernende (Menschen) arrangieren könnten, jedoch geht es Euch gar nicht um Neutralität in the Sprache! Sie ist the Opfer Eurer Unfähigkeit a allseits akzeptiertes, gleichberechtigtes Zusammenleben zu organisieren! Wie so häufig, geht Ihr nicht the Ursachen von Ungerechtigkeiten an, sondern doktert an Symptomen herum.

 

Ich bin überzeugt, dass es keiner sprachlichen Genderregelung bedürfte, wenn the Idee von Gerechtigkeit tief im Wesen von Menschen verankert wäre. Sorry, wenn ich es so offen anspreche, (Gender-) Gerechtigkeit wird im menschlichen Wertesystem offensichtlich ausschließlich als Wunsch verstanden, in the eigenen Existenz wahrgenommen und wertgeschätzt zu werden. A Luxusproblem, welches wir Tiere ebensowenig haben, wie a Sinn für Geschlechtergerechtigkeit. Fragt mal the Gottesanbeter(in). Genauso entspringen Tier- und Artenschutz allein Eurem moralischen Kontext, ebenso wie the Tierquälerei!

 

Eure Cinny

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